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songtexte

HAUS DER LIEBE

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HAUS DER LIEBE

Text & Musik: Jon Flemming Olsen

 

Vor dem kleinen Park steht eine Bank

und täglich sitz ich hier

Tausend Menschen gehn vorbei

doch keiner nimmt Notiz von mir

 

Jeder denkt, er hat ein eignes Ziel

Doch nein – ich kenn den Ort

wo ein jeder hin will

doch ich bleibe stumm und sag kein Wort

 

Im Haus der Liebe brennt bei Tag und Nacht ein Licht

Für jeden hier – doch leicht zu finden ist es nicht

Das Haus der Liebe wartet ewig – auch auf dich

bis es dich findet und es Dir dein Herz zerbricht

 

Im Haus der Liebe sind Millionen Zimmer leer

Es steht im Wald und in der Wüste und am Meer

Das Haus der Liebe lässt sich immer neu bemalen

Wenn Du versuchst, dort zu bezahlen, wirst Du zahln

 

Wo ist dieses Haus, das wollt ihr wissen

Ja, ich seh’s euch an

Wer es auch versucht es zu erklären

er wird scheitern dran

 

Viele Jahre hab ich dort gewohnt

wie bin ich hin gekommen?

Irgendjemand nahm wohl meine Hand

und hat mich mitgenommen

 

Im Haus der Liebe brennt bei Tag und Nacht ein Licht

Für jeden hier – doch leicht zu finden ist es nicht

Das Haus der Liebe wartet ewig – auch auf dich

und wenn es weint, dann weint es wirklich bitterlich

 

Im Haus der Liebe stehn Millionen Zimmer leer

Wer es gebaut hat – keiner weiß es, lange her

Das Haus der Liebe lädt dich ein und schmeißt dich raus

Es sucht sich seine Gäste immer selber aus

 

Lalalala …

 

Im Haus der Liebe brennt bei Tag und Nacht ein Licht

Ja, es hat Narben und auch Falten im Gesicht

Das Haus der Liebe wartet ewig – auch auf dich

bis es dich findet und es Dir dein Herz zerbricht

haus der liebe
GEHEIMTÜR 

Text & Musik: Jon Flemming Olsen

​

Nackter Fuß auf kalten Fliesen, Badezimmerlicht

Wasserhahn genau so müde wie Dein Bleichgesicht

 

Küsschen für die Kinder – denk dran, Du kaufst nachher ein

und jetzt fädel Dich in diesen wie in jeden Tag hinein

 

Die Musik spielt gut gelaunt

fiesen Gute-Laune-Sound 

 

Doch gestern Nacht hast Du im Traum gelacht

Als Du im Kleiderschrank

eine Geheimtür fandst

 

Ich hab sie dort versteckt

Endlich hast Du’s entdeckt

geh einfach durch und dann

sei mal ein Mann

 

Ich hab Schmerz erlebt für den das Alphabet nicht reicht

klar dass meine Rente später einem Käseblatt-Witz gleicht

 

Du und deine Heldenstories – lächerlich und dumm 

Während ihnen kreischen unsre Blagen um mich rum

 

Meine Wünsche sind so klein

Schenk mir einen Tag allein 

 

Doch gestern Nacht hab ich im Traum gelacht

Als Du im Kleiderschrank

diese Geheimtür fandst

 

Ich warte schon so lang

Mensch, wie das dauern kann

mach sie von innen zu

und dann ist Ruh

 

Diese Existenz hat für mich jeden Sin verloren

Einer von uns beiden muss hier weg – ich hab’s geschworen

 

Ich find dieses Haus ja eigentlich gar nicht so schlecht

Gut, die Wände streich ich – Farben warn Dir ja nie recht

 

Ich hab alles durchgeplant

Du hast nichts davon geahnt

 

Ja, heute Nacht hab ich es wahr gemacht

Ich hab den Schrank mit Dir

raus gestellt vor die Tür

 

Ich weiß nicht, wer ihn nahm

als dann der Laster kam

fuhr zum Recyclinghof

oh, das ist doof 

geheimtuer
BRING MICH HEIM

Text & Musik: Jon Flemming Olsen

​

Ich steh im Supermarkt und riech an den Regalen

Kann ich das essen oder nicht?

Ich hab n Riesenhaufen ungestellter Fragen

denn ihr versteht mich einfach nicht

 

Ja, ich weiß, ich bleib allein

So wird’s hier für immer sein

Keine Menschenseele sieht mir ins Gesicht

und sagt komm rein

    

Bitte bring mich heim

 

Ich sitz am Ufer und ich schreib Dir diese Zeilen

von diesem sonderbaren Ort

Ich frag mich jeden Tag: Wie bin ich hier gelandet?

Und komm ich jemals wieder fort?

 

Denn ich weiß, ich bleib allein

So wird’s hier für immer sein

Keine Menschenseele sieht mir ins Gesicht

und sagt komm rein

 

Bitte bring mich heim

 

Hab das Bild von Dir immer nah bei mir

und wenn ich einsam bin

nehm ich’s in die Hand – doch ich seh’s nicht an

Dich erkenn ich blind

 

Ja, ich weiß, ich bleib allein

So wird’s hier für immer sein

Keine Menschenseele sieht mir ins Gesicht

und sagt komm rein

 

Bitte bring mich heim

bring mich heim
ES GEHT VORBEI

Text & Musik: Jon Flemming Olsen

 

Hallo, ich sitz hier in diesem Café

Nein, ich kann nicht lauter reden

Ja, genau das, wo wir früher oft waren

wo es so aussieht wie in Schweden

 

Hör bitte zu, ich muss Dir was erzählen

Du wirst es sicher kaum glauben 

Doch zwei Tische weiter sitzt ein Gespenst

und es hat giftgrüne Augen

 

Jetzt steht es auf und es geht auf mich zu

Mein Gott, was soll ich nur machen –

 

Es geht vorbei, so nah vorbei an mir

Es geht vorbei, ganz nah vorbei an mir

Es geht vorbei

 

Zwei Wochen später, wir gehen auf den Markt

Sonnenschein, Fußgängerzone

Menschen in Trauben vorm Gemüsestand

Plötzlich seh ich die Pistole

 

Nur weil ich jemanden grüße, schräg links

Es dauert nur eine Sekunde 

Von da an läuft alles in Zeitlupe ab

dehnt sich als wär es ne Stunde

 

Arm, der sich hebt und Metall, das sich spannt

Ich seh das Projektil fliegen –

 

Es geht vorbei, so nah vorbei an Dir

Es geht vorbei, ganz nah vorbei an Dir

Einmal vorbei, zweimal vorbei an Dir

dreimal vorbei, viermal vorbei an Dir

Einfach vorbei

 

Tausendmal haben wir das durchdekliniert

Stunden geweint und gesprochen

Irgendwie sind wir nicht weiter gekommen

Irgendwas ist wie zerbrochen 

 

Sollten wir nicht doch ’n Profi einschalten 

sagst Du und siehst in den Garten

Wie kann die Welt nur in so kurzer Zeit

so aus den Fugen geraten 

 

Jedes Wort, das unsre Lippen verlässt

landet nur stumm an der Wand –

 

Und geht vorbei, so nah vorbei an mir

Es geht vorbei, ganz nah vorbei an Dir

Es geht vorbei, alles vorbei an mir

Es geht vorbei, einfach vorbei an Dir

Es geht vorbei 

es geht vorbei
DIE WIRKLICHKEIT

Text & Musik: Jon Flemming Olsen & Stephan Zacharias

​

Wenn die Wirklichkeit nach Hause kommt

dann ist sie so erschöpft davon 

nur glaubwürdig zu sein

Kocht n Tee, macht n bisschen Yoga

und vielleicht noch einen Joint und

meistens schläft sie danach ein 

 

Und wenn sie träumt

Lass sie ruhen 

Sie hat grad nicht

so viel zu tun

 

Wenn die Wirklichkeit alleine ist

dann malt sie sich oft aus 

wie’s wäre unwirklich zu sein

Berge könnten plötzlich wandern

alle Menschen wären Brüder

und dann fängt sie an zu weinen

 

Und wenn sie weint

dann weint sie sehr

Einen Fluss und

der fließt ins Meer

 

Wenn die Wirklichkeit verwundet wird

und blutet wie ein Tier in einer Falle

tief im Wald

Und der Abend senkt sich nieder

auf die dunkelrote Erde 

und es wird ihr langsam kalt

 

Wirst Du kommen?

sie befreien?

Hauchst Du ihr 

Leben ein?

die wirklichkeit
KEIN ARSCHLOCH

Text & Musik: Stefan Stoppok & Jon Flemming Olsen

​

Schon in der Babybadewanne saßen wir zu zweit

Das war nach Augenzeugen

auch der Ort für unsern allerersten Streit

Ich wollte planschen, doch dein  Plastikboot

war fertig für den Stapellauf

Noch Tage später hatten wir uns in den Haaren

keiner gab jemals auf

 

Zehn Jahre später war ich über beide Ohr'n

zum ersten Mal verliebt 

Rund hundert Liebesbriefe schickte ich nie ab

aus Angst sie lacht sich schief 

Du gingst zu ihr und nahmst die Sache in die Hand:

Schau mal da drüben der –

Der mit den Hasenzähnen schreibt dir diese Briefe – 

hier, ich hab noch mehr!

 

Doch wenn’s drauf ankommt, 

gibts noch heut für mich nur eine Zahlenkombination …

und das ist Deine

 

Kein Arschloch unter dieser Nummer

Kein Arschloch unter dieser Nummer

und bin ich down und hab so richtig Kummer:

Kein Arschloch unter dieser Nummer

 

Es war November, starker Regen,

nachts um drei auf einer Autobahn

Mein alter Polo rauchte ab,

ich konnte kein' verdammten Meter mehr fahren

Auf meinem Weg zur Notrufsäule eine Gedanke:

Mensch, wer holt mich hier raus?

Wen ruf ich an an – Matthias? Rüdiger? Kai-Uwe? 

Oder vielleicht doch Klaus?

 

Dann wird mir klar, es gibt nur einen

der keine Fragen stellt und sagt „ich fahr los“ …

und das bist Du

 

Kein Arschloch unter dieser Nummer

Kein Arschloch unter dieser Nummer

Und bin ich am Arsch und hab richtig Kummer:

Kein Arschloch unter dieser Nummer

 

Jetzt sind wir beide alte Säcke

und der eine von uns wählt CDU

Der andre nicht, und lass uns ehrlich sein –

der Eine von uns beiden bist Du

Ja wir sind völlig grundverschieden –

doch wir wissen es längst:

Nur weil der Andere ganz anders ist,

ist er nicht immer das was Du denkst 

 

Kein Arschloch unter dieser Nummer

Kein Arschloch unter dieser Nummer

und bin ich down und hab ich richtig Kummer:

Kein Arschloch unter dieser Nummer

 

Kein Arschloch unter dieser Nummer

Kein Arschloch unter dieser Nummer

und bin ich down und hab ich richtig Kummer:

Kein Arschloch unter 

Kein Arschloch unter

Kein Arschloch unter dieser Nummer

kein arschloch
TABLETTEN ABGESETZT

Text & Musik: Jon Flemming Olsen

​

Kommt herein, ihr müden Geister

Ich lad Euch alle ein

Stellt Champagner auf die Tische

Holt das Bier und kühlt den Wein

Ich will Lichter in den Bäumen

Und ne Band, die jeden hier zum Tanzen bringt

 

und richtig swingt

 

Lasst uns keinen wir vergessen

auch nicht die, die nicht mehr sind

Es gibt richtig gutes Essen

und Ballons für jedes Kind

Wenn die Sonne wieder aufgeht

will ich jeden Einzelnen hier lachen sehn

 

das wird schön!

 

Ja, ich hab die – Tabletten abgesetzt

Mein Therapeut hat mich umarmt – nein, er war nicht entsetzt

Ja, ich hab die – Tabletten abgesetzt

Bei mir hat sich die Depression total verschätzt

 

Kommt herein, ihr wilden Hühner

Zieht Euch bunte Sachen an

ich will niemanden in Schwarz sehn

nehmt Euch als an die Hand

Wer nicht stehen kann, der kann sitzen

Wer nicht sehn kann, der kann hören wie es klingt

 

wenn ihr singt:

 

Ja, ich hab die – Tabletten abgesetzt 

Mein Therapeut hat mich umarmt – nein, er war nicht entsetzt

Ja, ich hab die – Tabletten abgesetzt

Auch wenn die Dunkelheit schon lacht und ihre Messer wetzt

Ja, ich hab die – Tabletten abgesetzt

Bei mir hat sich die Depression total verschätzt

 

Und wenn sie wiederkommen – die dunklen Tage

Dann hab ich nun – ein Gegengift 

Doch jetzt und hier – geht es mir gut so

so wie es ist – so wie es ist

 

Ja, ich hab die – Tabletten abgesetzt

Mein Therapeut hat mich umarmt – nein, er war nicht entsetzt

Ja, ich hab die – Tabletten abgesetzt

Auch wenn die Dunkelheit schon lacht und ihre Messer wetzt

Ja, ich hab die – Tabletten abgesetzt

mein Herz hat keinen einzigen Schlag ausgesetzt

Ja, ich hab die – Tabletten abgesetzt

Bei mir hat sich die Depression total verschätzt

            

Bei mir hat sich die Depression total verschätzt

Bei mir hat sich die Depression total verschätzt

tabletten abgesetzt
NEIN, NEIN

Text & Musik: Jon Flemming Olsen

​

Ich habe heut ein leeres Blatt zur Welt gebracht

Ein kleines Kind hat mich im Fahrstuhl 

nach ganz unten ausgelacht

 

Der Zweifel spielt in meinem Kopf die Melodie

er hat die Charts manipuliert – ich weiß es 

ich weiß nur nicht, wie

 

Nein, nein! Noch bin ich hier

Meine Zeit wächst nicht auf Bäumen

Auf Hawaii gibt es kein Bier

    

Nein, nein! Du wirst es sehn:

Ich bin Phönix in der Asche

doch ich werde auferstehen 

 

Ich lieg im Bett als wär ich unter Putz verlegt

Im toten Winkel, ohne Netz

Wer hat den Boden weg gefegt?

 

Bin schief gewickelt, ausgebremst und einkassiert

Ich tapp im Dunkeln, falsch verbunden

Abgeschlagen, deklassiert

 

Nein, nein! Noch bin ich da

Dieser Dampfer heißt „Karacho“,

nicht „Andrea Doria“

    

Nein, nein! Du wirst es sehn:

Ich bin Phönix in der Asche

doch ich werde auferstehen

 

Ich mach die Tür auf und das Licht an, wie sieht’s aus?

Ich hab die Geister ausgeräuchert

Ich bin wieder Herr im Haus

 

Ein Licht so hell, das jeden Schatten ausradiert

Ich seh im Spiegel ne Ruine,

die sich selber renoviert

 

Nein, nein! Noch bin ich hier

Meine Zeit wächst nicht auf Bäumen

Auf Hawaii gibt es kein Bier

 

Nein, nein! Ihr kriegt mich nie

Denn mein Anzug ist aus Liebe

und mein Hemd aus Phantasie

    

Nein, nein! Noch bin ich da

Dieser Dampfer heißt „Karacho“,

nicht „Andrea Doria“

 

Nein, nein! Du wirst es sehn:

Ich bin Phönix in der Asche

doch ich werde auferstehen 

nein nein
KELLERLADEN

Text & Musik: Jon Flemming Olsen

​

Ein Kellerladen mitten in der großen Stadt

80, 90 lange Jahre her

und jede Fliese riecht nach Ozean und Salz

der Hering, die Makrele noch viel mehr

 

und hinterm Laden liegt die Wohnung

drei Zimmer, Abtritt – ohne Flur

und auf dem Sessel in der Stube

liegt eine bunte Holzfigur

 

Der Frühling duftet in der Straße vorm Geschäft

Die Sonne kriecht noch tiefer in den Hof

Zwei Häuser weiter hängen Wahlplakate und

daneben steht mit Kreide „Paul ist doof“

 

Und an der Spüle steht das Mädchen

wäscht sich die Hände – noch einmal

und dennoch ruft die halbe Schule

Die Traute riecht wie’n alter Aal“

 

Ein spätes Abendbrot mit Pellkartoffelquark

direkt danach schläft Vater sitzend ein

Die Mutter räumt die Teller weg und bleibt kurz stehn:

Warum muss das jeden Tag so sein?

 

Das Mädchen wär so gerne größer

und hätte Muskeln wie Papa

am besten wär sie gleich ein Junge

dann käm ihr keiner mehr zu nah

    

Gleich gegenüber wohnt Familie Bielefeld

Kurt kommt oft nach Ladenschluss noch rum

mit schnellem Blick, den Mantelkragen hochgestellt

den Stern darf niemand sehn, sie weiß warum

 

Und das Geräusch von hundert Stiefeln

das zwischen Häuserwänden hallt

lässt sie am Abend nicht gut schlafen

Die Tür bleibt auf – nur einen Spalt

 

Fünf Kilometer weiter, Richtung Ost-Süd/Ost

steht ein Junge vor dem großen Tor

die Neumann-Reichard-Werke sind sein Areal

ein riesiges, zerbombtes Spiel-Versuchslabor

 

Es wird noch ein paar Jahre brauchen

bis sie sich treffen irgendwann

im Freibad Lattenkamp am Zehner

fängt ein Kapitel ganz neu an … 

kellerladen
DER WIND HAT MIR KEIN LIED ERZÄHLT

Text & Musik: Jon Flemming Olsen

​

Hör mal her – hör jetzt auf

Hör nicht weg – hör mal rein

 

Lass mich los – lass es fallen

Lass uns gehn – lass das sein

 

Sieh Dich vor – sieh mich an

Sieh nach vorn – sieht gut aus

 

Geh mal ran – geh nicht fort

Geh mit Gott – geh nach Haus

 

Von früh bis spät, von jetzt auf gleich hat jeder einen Rat

Ich hab nach keinem einzigen von ihnen je gefragt

 

Der Wind hat mir kein Lied erzählt

Er hat nur rumgeheult

Der Stern der meinen Namen trägt

ist hässlich und verbeult

 

Nimm mich mit – nimm mal ab

Nimm es hin – nimm Dir mehr

 

Komm mal klar – komm da weg

Komm zu mir – komm hier her

 

Gib mal Gas – gib nicht auf

Gib es zu – gib fein acht

 

Bleib mal ruhig – bleib im Bett 

Bleib dabei – bleib jetzt wach

 

Vom Wickeltisch zum Treppenlift ein Jeder superschlau

Und was du tun und lassen musst, das weiß man ganz genau

 

Der Wind hat mir kein Lied erzählt

Er hat nur rumgeheult

Der Stern der meinen Namen trägt

ist hässlich und verbeult

der wind
SCHNEEREGEN

Text & Musik: Jon Flemming Olsen

​

Du fährst zum Fitness-Center jeden Tag

machst deine Strecke auf dem Laufband

Und wärst auch lang schon Vegetarier

doch Grünzeug ist dir zu viel Aufwand

 

Das viele Fliegen und das CO2 ist schlecht

doch einmal ist ja keinmal

Zum Ausgleich trinkst du für den Regenwald

ein Bier auch wenn du lieber Wein magst

 

Ja, du hast deine Prinzipien

und die schreibst du ganz groß – rigoros

bist tolerant und flexibel, undogmatisch, nicht penibel

 

Ja, du bist wie Schneeregen

nicht fest und nicht flüssig 

Du bist vor allem vollkommen unschlüssig 

 

Schneeregen

nicht Baum und nicht Borke 

bist nicht wirklich schlimm, aber weit weg von knorke

 

Schneeregen

es ist eine Plage

Du bist ein Fahrstuhl auf halber Etage

 

Wer liefert mir den besten Strom fürs Geld?

Wo ist auch wirklich drin was dran steht?

Ich les zwar jeden blöden Testbericht,

doch weiß ich nie wirklich wo’s lang geht

 

Das Universum voller Möglichkeiten

wie soll ich mich denn nur entscheiden?

Wenn’s irgendwo noch etwas bess’res gibt?

Das muss ich unbedingt vermeiden

 

Ich brauch Beratung

ich brauche eine Meinung von Dir – jetzt, hier!

Das ist ’n Riesenproblem

so kann es mit mir nicht weitergehn 

 

Denn ich bin wie Schneeregen

nicht fest und nicht flüssig 

Ich bin vor allem vollkommen unschlüssig 

 

Schneeregen

nicht Baum und nicht Borke 

bist nicht wirklich schlimm, aber weit weg von knorke

Schneeregen

häng immer dazwischen 

völlig impossible ist meine Mission

 

Ja, wir sind wie Schneeregen

nicht fest und nicht flüssig

Wir sind vor allem vollkommen unschlüssig 

 

Schneeregen

nicht Baum und nicht Borke 

wir sind nicht wirklich schlimm, aber weit weg von knorke

 

Schneeregen

wir sind eine Plage 

So wie ein Fahrstuhl auf halber Etage

 

Schneeregen – wir sind wie    

Schneeregen – wir sind wie …

schneeregen
BIN ICH MÜDE

Text & Musik: Jon Flemming Olsen

​

Bin ich müde, leg mich hin

Deck mich zu und – sag, ich bin

Hier bei Dir

Hier bei Dir

 

Bin ich müde, der Tag war lang

Bist Du bei mir wird – mir nicht bang

In der Nacht

In der Nacht

 

Und der Traum dort

In der Tür

Weiß den Weg

Für mich

 

Bin ich müde, spiel ein Lied

Laut genug, dass man – hört und sieht

Es ist gut

Es ist gut

 

Bin ich müde, deine Hand

Sagt mir dass ich – schlafen kann

Es ist Zeit

Es ist Zeit

 

Und der Traum dort

In der Tür

Weiß den Weg

Für mich

 

Und der Traum dort

In der Tür

Weiß den Weg

Für mich

bin ich muede
wildes tier
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